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Die Geschichte der Zaussenmühle

Die Zaussenmühle in Pegnitz ist tief in der Geschichte verwurzelt. Sie wurde um 1450 von Hans Zauß, dem ersten Besitzer, errichtet. Nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges verfiel die Mühle jedoch zu einer Ruine und es dauerte bis 1710, als Hans Dennerlein das Fachwerkhaus in seiner heutigen Form wieder aufbaute. 

Der letzte Besitzer der Mühle, Johann Jakob Wagner, ein Rotgerber, vermachte das Gebäude kurz vor seinem Tod der Stadt Pegnitz. 1976 wurde die Zaussenmühle umfassend renoviert und einem Gastwirt verpachtet, der sie als Gasthaus betrieb. In dieser Zeit wurde auch das neue Mühlrad installiert, das heute noch voll funktionsfähig ist und sich weiterhin stolz neben dem Gebäude dreht.

erbaut
900

Historischer Fotokalender der Stadt Pegnitz – Kalenderblatt November 2016: Zaussenmühle, um 1920
Fotos: Stadtarchiv Pegnitz und „Kleiner Historischer Kreis Pegnitz“

Die Pegnitz-Quelle

Hinter der Zaussenmühle liegt die Pegnitzquelle, die sich auf 425 Metern Höhe in der Nähe des Schlossbergs befindet. Diese typische Karstquelle der Fränkischen Schweiz ist ein entscheidender Punkt für den Fluss Pegnitz, der der Stadt ihren Namen gibt. Obwohl die Pegnitz ursprünglich im Lindenhardter Forst als Fichtenohe entspringt und bereits 22 Kilometer fließt, bevor sie die Pegnitzquelle erreicht, erhält der Bach erst nach der Quelle seinen bekannten Namen. Früher war die Schüttung der Quelle so kräftig, dass sie die Mühle mit Wasser versorgen konnte. Über viele Jahre hinweg spielte sie auch eine wesentliche Rolle bei der Trinkwasserversorgung der Stadt. Heute fließt die Pegnitzquelle mit einer durchschnittlichen Schüttung von etwa 5 Litern pro Sekunde, was stark von den Niederschlägen abhängt.

Diese bewegte Geschichte macht die Zaussenmühle zu einem einzigartigen Ort in Pegnitz, der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet.